Kategorie: Jugend

  • 24-h-Dienst bei der Jugendgruppe Heldenfingen

    24-h-Dienst bei der Jugendgruppe Heldenfingen

    Am Freitag den 19.09.2025 bis Samstag den 20.09.2025 stand für die Jugendfeuerwehr Heldenfingen der alljährliche 24-Stunden-Dienst auf dem Programm. In diesem Jahr war es kein gewöhnlicher Dienst, denn die Jugendlichen absolvierten nicht nur mehr Einsätze als üblich, sondern erhielten auch Unterstützung vom Jugendrotkreuz(JRK) aus Gerstetten.

    Das JRK übernahm bei den Übungseinsätzen die realistische Darstellung verletzter Personen und überzeugte dabei mit sehr guter Schauspielkunst. Zudem waren die jung Helden für die Erste Hilfe verantwortlich und trugen so maßgeblich zum Gelingen des Wochenendes bei.

    Der Freitag begann mit einer Begrüßung sowie einem gemeinsamen Treffen mit dem Jugendrotkreuz. Direkt im Anschluss stand ein großer Gemeinschaftseinsatz mit der Jugendfeuerwehr Niederstotzingen an. Dabei mussten Personen aus einem landwirtschaftlichen Anwesen gerettet und ein Großbrand bekämpft werden. Nach diesem fordernden Einsatz stärkten sich die Teilnehmenden am Magazin in Heldenfingen bei Burgern und Getränken.

    Am Abend folgten drei weitere Übungen für die Jugendfeuerwehr Heldenfingen und dem Jugendrotkreuz. In Gussenstadt wurde eine Türöffnung durchgeführt, und in der Molkereistraße in Heldenfingen meisterten die Jugendlichen eine Höhenrettung. Dazu gab es einen Mülltonnenbrand am Heldenfinger Kliff.

    Der Samstag begann früh mit dem fünften Einsatz und anschließendem Frühstück. Im weiteren Tagesverlauf reihten sich zahlreiche weitere Übungen aneinander. Zur Mittagszeit stärkten sich die Jugendlichen bei Gegrilltem, bevor ein besonders anspruchsvoller Einsatz wartete: ein simulierter Gefahrstoffaustritt. Diese Herausforderung meisterten die Nachwuchskräfte mit Bravour. Nach einer Erholungspause folgten bis in die Abendstunden weitere Szenarien, die für die Jugendlichen echte Höhepunkte darstellten.

    Insgesamt absolvierten die Jugendfeuerwehr Heldenfingen und das Jugendrotkreuz an beiden Tagen zehn Übungseinsätze. Dabei zeigten die Jugendlichen eindrucksvoll ihr Können, ihre Einsatzbereitschaft und vor allem ihren Teamgeist.

    Wir bedanken uns an jeden der mitgeholfen hat. Ein besonderer Dank geht an die Jugendleiter der Jugendfeuerwehr und des Jugendrotkreuzes, die nicht nur alles planten sondern auch beide Tage immer dabei waren. Ein weiterer besondere Dank geht an die Personen , die uns die verschiedene Einsatzorte und Objekte zur Verfügung gestellt haben.

  • Hauptversammlung Gesamtfeuerwehr

    Hauptversammlung Gesamtfeuerwehr

    Einsatzzahlen 2023 der Gesamtfeuerwehr Gerstetten steigen um rund 61 Prozent zum Vorjahr.

    Am Freitagabend hielt die Gesamtfeuerwehr der Gerstetter-Alb ihre alljährliche Jahreshauptversammlung 2024 ab.

    Kommandant Alexander Jooß eröffnete die Hauptversammlung mit seinem Bericht, mit den Einsatzzahlen, dem Personalstand und den erledigten Anschaffungen und denen, die in der Zukunft auf dem Plan stehen. Natürlich gab es auch einen großen Dank an die Mannschaft, die das ganze Jahr über eine überragende Leistung erbracht hat und das Jahr 2023 so gut abgearbeitet hat. Auch bedankte sich Jooß bei der Gemeindeverwaltung und Bürgermeister Roland Polaschek für eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit seiner Feuerwehr.

    Michael Bosch, Leiter der Jugendfeuerwehr, konnte Gutes berichten. Trotz starkem Personalabgang in der Jugendfeuerwehr konnte zum Jahresende ein Plus von 9 Jugendlichen verzeichnet werden. Somit steigt die Zahl der Jugendfeuerwehr auf stolze 104 Jugendliche (75 Jungen und 29 Mädchen), die in 5 Jugendgruppen ihren Dienst tun.

    Bürgermeister Roland Polaschek eröffnete seine Rede mit den Worten: „Hilfe kennt viele Gesichter“. Feuerwehr bedeutet 24/7 einsatzbereit zu sein, um dem Bürger in Notlagen helfen zu können. Deshalb sprach er seinen Feuerwehrmännern und Frauen besonderen Dank und Anerkennung aus, denn es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, ein Ehrenamt wie dieses auszuüben. Vertrösten musste er die Mannschaft aus Gerstetten mit der Rückstellung der Finanzierung des neuen Gerätehauses in Gerstetten, doch wenn alles gut läuft, hofft Polaschek auf einen Spatenstich im Frühjahr 2025. Auch im Digitalfunk ist die Umstellung in den Gerätehäusern am Laufen. Polaschek beendete seine Rede mit den Worten: „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“.

    Kreisbrandmeister Michael Zimmermann war froh, dass im Jahr 2023 das Pandemie geschehen der Vergangenheit angehörte und man den Blick nach vorne richten konnte. Doch „durchschnaufen wäre auch mal schön“. Denn kaum war das eine abgehandelt, musste man mit Blick in die Welt mit Entsetzen feststellen, dass es immer noch brodelt und durch Kriege und Naturkatastrophen das Sicherheitsgefühl der Gesellschaft leidet. Auch bei derzeitigen politischen Themen, die aktuell immer wieder aufflammen, muss die Feuerwehr Kante zeigen, denn die Feuerwehr ist ein bunter Ort und soll dies auch bleiben. Nachholbedarf gibt es auch noch beim Thema Katastrophenschutz. Der Ausbau des Sirenennetzes im Landkreis leidet auch unter nicht ausreichender finanzieller Unterstützung des Landes. Zum Schluss dankte Zimmermann seinen Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr Gerstetten sowie Roland Polaschek für gute Zusammenarbeit.

    Der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Heidenheim, Thomas Jooß blickte bei seiner Rede auch in die Welt. Ob der schon 2 Jahre anhaltende Krieg in der Ukraine, das Erdbeben in der Türkei und Syrien sowie der immer weiter eskalierende Krieg im Gazastreifen oder die immer mehr werdenden Naturkatastrophen. Die „Leidtragenden sind die Bürger“. Auch bei solchen Ereignissen steht die Feuerwehr mit den anderen Katastrophenschutzbehörden immer an vorderster Front, um dem Bürger in seiner Notlage helfen zu können. Stolz war er auch verkünden zu dürfen, dass der Kreisfeuerwehrverband Heidenheim dieses Jahr sein 75-jähriges Jubiläum feiern kann.

    Beförderungen:

    Löschmeister: Carlo Merlini, Christoph Schauber

    Oberlöschmeister: Jürgen Junginger

    Hauptlöschmeister: Tobias Melzer, Markus Witzig

    Brandmeister: Lukas Woitsch

    Ehrungen:

    Ehrennadel der Kreisjugendfeuerwehr Heidenheim: Matthias Briem

    Traditionsnadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg: Luca Bosch, Lisa Marie Ludewig, Felix Maier, Michael Metzger, Felix Nieß, Liv Sapper, Jonas Schäufele, Adriano Suppa, Jonathan Wachter

    Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim: Thomas Chodura

    Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim in Bronze: Christian Baur, Daniel Jäger, Bernd Koch, Tobias Zimmermann

    Feuerwehr-Ehrenzeichen Baden-Württemberg in Bronze für 15 Dienstjahre: Horst Berthold Filp, Tobias Hofherr, Maike Keck, Daniel Mack, Holger Seeßle, Sven Tröster,Lukas Woitsch

    Feuerwehr-Ehrenzeichen Baden-Württemberg in Silber für 25 Dienstjahre: Atilla Girgic

    Feuerwehr-Ehrenzeichen Baden-Württemberg in Gold für 40 Dienstjahre: Volker Frisch

    Bericht und Bilder: Siegfried Falten

  • Hauptübung Jugendfeuerwehr 2023

    Hauptübung Jugendfeuerwehr 2023

    Am Samstag, den 14.10. war es wieder so weit. Die Jugendfeuerwehr Gerstetten hatte bei windigem Herbstwetter ihre alljährliche Hauptübung. Während nahezu der gesamte Fuhrpark der Gerstetter Feuerwehr auf dem Parkplatz der Fa. Gardena in Bereitschaft stand, begann die Hauptübung an der Hungerbrunnenhalle in Heuchlingen.

    Das Übungsszenario sah wie folgt aus: Bei Handwerkerarbeiten im Keller der Halle brach ein Feuer aus. Dieses Feuer breitete sich schnell auf den Rest der Halle, in der noch Personen vermisst wurden, aus. Zusätzlich gab es vor der Halle noch weitere Unglücke. So prallte zum Beispiel ein Fahrzeug der Handwerkerfirma auf einen Baum, der auf dem Parkplatz der Hungerbrunnenhalle stand und eine weitere Person wurde unter einem anderen Baum eingeklemmt, der umgefallen war. Pünktlich um 17 Uhr wurde dann die Jugendfeuerwehr zum Übungsort alarmiert. Zur Alarmierung konnte die neue mobile Sirene zum Einsatz gebracht werden, die vor einigen Wochen vom Landkreis in der Abteilung Gussenstadt stationiert wurde. Als erstes Fahrzeug, rückte das Löschfahrzeug der Abt. Heuchlingen am Übungsort an. Die Heuchlinger Jugendlichen begannen sofort nach dem Eintreffen mit der Menschenrettung aus den Umkleidekabinen, sowie der Brandbekämpfung der Halle. Kurz darauf kam die Jugendgruppe Gerstetten mit zwei Löschfahrzeugen angefahren. Die Aufgabe der Jugendgruppe war dann ebenfalls die Brandbekämpfung, sowie die Menschenrettung aus dem Keller der Halle, sowie über die Feuerleiter auf der Rückseite aus dem Gemeinderaum. Danach bogen auch schon das Löschfahrzeug aus Heldenfingen, sowie die Jugendgruppe Gussenstadt mit Blaulicht und Martinhorn um die Ecke. Die Heldenfinger Jugendlichen unterstützen die Heuchlinger Kameraden bei ihren Aufgaben, während die Gussenstadter sich um die Wasserversorgung kümmerten und eine Riegelstellung an der nördlichen Hallenseite machten, um die Nachbargebäude zu schützen. Zuletzt kam die Jugendgruppe aus Dettingen mit der Drehleiter der Abt. Gerstetten angefahren. Während sich die Jugendlichen aus Dettingen um die Menschenrettung aus dem verunfallten Fahrzeug und dem umgestürzten Baum kümmerten, stellte sich die Drehleiter vor die Halle, um dort, die letzten noch eingeschlossenen Kinder aus dem Schachraum im Obergeschoss zu retten.

    Nach rund 45 Minuten waren alle Aufgaben, die der Jugendfeuerwehr gestellt wurden, abgearbeitet. Und so trafen sich nach der Übung alle Übungsteilnehmer und Zuschauer auf der Wiese neben der Hungerbrunnenhalle.

    Dort richteten Jugendfeuerwehrwart Michael Bosch, Bürgermeister Roland Polaschek und Feuerwehrkommandant Alexander Jooß noch einige lobende und dankende Worte an die Mitglieder der Jugendfeuerwehr und alle Helfer, die zum Gelingen der Übung beigetragen haben.

    Nach der kurzen Ansprache und dem Abbau aller Gerätschaften, gab es für alle Übungsteilnehmer zum Abschluss noch ein leckeres Vesper mit Leberkäsewecken und Getränken!

  • Abschied und große Projekte bei der Feuerwehr Gerstetten

    Abschied und große Projekte bei der Feuerwehr Gerstetten

    Am Freitag, 21. März 2025 eröffnete Kommandant Alexander Jooß um 20:04 Uhr die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gerstetten im Saal des Feuerwehr Gerätehauses in Gerstetten.

    Neben den Kameraden der Einsatz-Abteilungen, der Jugendfeuerwehr sowie der Alters- & Ehrenabteilung begrüßte Jooß die anwesenden Gäste.

    Der Personalstand sei zufriedenstellend. Das Berichtsjahr wurde beendet mit 235 Aktiven, 96 Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr sowie 83 Mitgliedern der Alters- & Ehrenabteilung.

    Die Zahl der Einsätze ist mit 69 wieder auf dem Niveau von 2022 und früher, was im Wesentlichen auf die reduzierten technischen Hilfen zurückzuführen ist, welche im Vorjahr durch Starkregen verursacht wurden. Die Anzahl der Einsätze würde aber wieder wett gemacht durch deren Qualität. So gab es beispielsweise in Gerstetten einen Dachstuhlbrand zu bekämpfen sowie in Gussenstadt den Großbrand bei der Firma Holzzentrum Muttscheller. Das Sachgebiet „Einsatzvorbereitung“ wird sich in den kommenden Monaten mit der Vorbereitung auf derartige Szenarien kümmern, so dass beispielsweise die Wasserversorgung kritischer Objekte im Gemeindegebiet vorgeplant ist und im Einsatzfall nur noch umgesetzt werden müsse.

    Der Ausbildungsstand der Mannschaft sei gut, jedoch braucht es eine noch größere Zahl an Atemschutzgeräteträgern, welche das Rückgrat einer Feuerwehr darstellen! Jooß appellierte an alle Kameraden die Übungsdienste zu besuchen, sich körperlich fit zu halten und die Einsatzbereitschaft als Atemschutzgeräteträger durch die Absolvierung der ärztlichen Untersuchung G26/3 und der jährlich fälligen Belastungsübung nachzugehen.

    Jugendfeuerwehr bekommt Löschfahrzeug

    Jugendwart Michael Bosch berichtete aus den Highlights des vergangenen Jahres, welche die Jugendgruppen in deren Übungen, Zeltlagern und Ausflügen erleben durften.

    Für den Betrieb der 5 Jugendgruppen stehen 37 Betreuer parat, welche neben dem aktiven Einsatzdienst wöchentlich oder 14-tägig die Jugendfeuerwehr betreiben – und dann auch noch teilweise Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal besuchen! Die Jugendfeuerwehr besteht aktuell aus 96 Mädchen und Jungen.

    In seinem Jahresrückblick berichtete Bosch ebenfalls von der Übergabe des Gussenstadter LF 8/6, welches Bürgermeister Roland Polaschek an der Hauptversammlung der Jugendfeuerwehr symbolisch an die Jugendfeuerwehr als „eigenes Löschfahrzeug“ übergab. Es gibt nicht viele Kommunen, welche dem Nachwuchs ein solches Geschenk machen, umso mehr sei er sprachlos und es erfülle ihn mit Stolz, dass es „ausgerechnet“ die Gerstetter treffe!

    Altersabteilung ist viel Unterwegs

    Wilhelm Banzhaf berichtete über ein abwechslungsreiches Jahresprogramm der Alters- & Ehrenabteilung, welches bunt durchmischt war. Vom gemeinsamen Singen, Wandern über Vorträge bis zu gemeinsamer Einkehr in die Gastronomien der Umgebung ist für jeden etwas dabei. Weiterhin sehe sich die Gruppe gefordert hinsichtlich der Kontaktpflege der Feuerwehr-Senioren.

    Letzte Hauptversammlung für Bürgermeister Roland Polaschek

    Bürgermeister Roland Polaschek war sichtlich gerührt in seinem Grußwort, war es doch die letzte Hauptversammlung der Feuerwehr, bei welcher er in diesem Amt anwesend war. Die Einsatzbereitschaft an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr, welche die Feuerwehr beispiellos an den Tag lege, ringe ihm immer wieder größte Anerkennung und Achtung ab. Er sei stolz, dass er die Kameraden stets im Rahmen des Möglichen unterstützen konnte, sei es in Punkto Ausbildung, Ausrüstung oder Unterkunft. Als eine der letzten Amtshandlungen als Bürgermeister konnte er für die Feuerwehr der am vergangenen Montag das LF 10 für die Abteilung Gussenstadt mit abholen. Damit schließe sich für ihn ein Kreis, war doch die erste Fahrzeugbeschaffung im Amt das LF 8/6 für die Abteilung Gussenstadt. Weniger erfreulich sei indes die Preisentwicklung gewesen. Damals hat das LF 8/6 noch 280.000 DM gekostet, heuer seien es 423.000 EUR. Die Entwicklung sei ebenfalls zutreffend auf für den anstehenden Ersatz des SW 2000 in Gerstetten. Die Ausschreibung hat ergeben, dass dieses Fahrzeug die Gemeinde voraussichtlich 505.000 EUR kosten wird. „Da musste ich schon schlucken, als ich das gelesen habe!“, so Polaschek. Nichtsdestotrotz wird er in seiner letzten Sitzung als Bürgermeister am 29. April 2025 dem Gemeinderat die Beschaffung dieses Fahrzeuges empfehlen!

    Verabschiedung

    Nachdem sich Bürgermeister Polaschek gesetzt hatte und Kommandant Alexander Jooß wieder ans Rednerpult trat, musste Polaschek aber nochmals nach vorn. Die Feuerwehr möchte ihn „nicht einfach so ziehen lassen“. Im Archiv der Schriftführer fand sich ein Protokoll des Feuerwehr-Gesamtausschusses vom 29.03.1994. Unter dem Tagesordnungspunkt 12 findet sich eine Aussage des damals frisch gewählten Bürgermeisters Polaschek, dass die Feuerwehr für ihn einen hohen Stellenwert habe und er stets gesprächsbereit und ein fairer Partner für die Feuerwehr sein werde“. „Polaschek habe Wort gehalten“, so Jooß. In seiner Amtszeit hat er insgesamt 13 von 15 Fahrzeugen der Feuerwehr Gerstetten beschafft nebst Einsatzkleidung, Anzüge, Tagesdienstkleidung, und vielen anderen Ausrüstungsgegenständen. Auch wenn der Haushalt mal knapp gewesen sei, habe die Feuerwehr immer auf ihn zählen können und wurde mit neuester Technik ausgestattet. Als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung erhielt Polaschek zwei gerahmte, großformatige Fotos. Abgelichtet wurden als Gruppenbild alle Kameraden, mit denen Polaschek in seiner Amtszeit zu tun hatte als Kommandanten & Stellvertreter, Abteilungskommandanten und deren Stellvertreter, Jugendwarte, sowie dem Feuerwehr-Gesamtausschuss. Ein zweites Bild zeigte alle Fahrzeuge, die Polaschek beschafft hatte. Als Polaschek die Geschenke entgegennahm, erhoben sich alle Kameraden mit lang anhaltendem Applaus.

    Neues aus dem Landkreis und der Welt

    Kreisbrandmeister Michael Zimmermann berichtete von den Änderungen bei der Feuerwehr-Förderung. Die einzelnen Projekte werden seit Jahresbeginn vom Land höher gefördert, was bei gleichbleibenden Finanzmitteln aber zwangsläufig dazu führe, dass nicht mehr alle Maßnahmen berücksichtigt werden können. Für den Neubau der Wache Gerstetten sei dies aber unzutreffend. Nicht, weil er selbst ein Gerstetter sei, sondern weil Baumaßnahmen im Landkreis bei ihm oberste Priorität haben. Es sei ein bedeutendes Projekt, wenn nicht gar das wichtigste Projekt im laufenden Jahr im Landkreis!

    Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim, Hans-Frieder Eberhardt, war in seinem Grußwort sorgenvoll. Die Geschicke um uns herum auf der ganzen Welt, führen zu sorgenvollen Gesichtern. Diese massiven Veränderungen bringen aber auch neue Chancen mit sich, die man nutzen müsse. Die 500 Mio € Sondervermögen, von denen 100 Mio € an die Länder fließen sollen, lassen die Hoffnung zu, dass der Zivil- & Bevölkerungsschutz wieder mehr finanzielle Unterstützung bekommen wird. Die föderalen Strukturen indes lassen eine deutschlandweite einheitliche Umsetzung nicht erhoffen.

    Ehrungen und Lehrgänge

    Das Feuerwehr-Ehrenzeichen Baden-Württemberg in Bronze (für 15 Dienstjahre) erhielten:

    Tobias Auer, Michael Bosch, Max Hartmann, Daniel Hollmann, Benjamin Jooß, Manuel Jooß, Simon Junginger, Alexander Köpf, Alexander Ruoff, Mirko Stollenwerk, Katja Tschierschke, Jakob Willer und Tobias Wörner

    Das Feuerwehr-Ehrenzeichen Baden-Württemberg in Silber (für 25 Dienstjahre) erhielten:

    Matthias Briem, Sven Kleiner, Wolfgang Pflanz, Tobias Schädler

    Das Feuerwehr-Ehrenzeichen Baden-Württemberg in Gold (für 40 Dienstjahre) erhielten:

    Abbas Günes, Bernd Jooß, Helmut Kälbling

    Folgende Lehrgänge wurden an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal absolviert:

    Gerätewart: Christoph Schauber

    Gruppenführer: Max Frisch und Simon Junginger

    Zugführer: Jonas Mauthner

    Verbandsführer: Wolfgang Chodura

  • 24 Stunden Dienst der Gerstetter Jugendgruppe

    24 Stunden Dienst der Gerstetter Jugendgruppe

    Endlich war es wieder soweit: Die Gerstetter Jugendgruppe durfte den Alltag eines echten Feuerwehrmanns nachempfinden und 24 Stunden im Gerätehaus der Feuerwehr verbringen. Wobei im Gerätehaus nicht ganz der Wahrheit entspricht, denn die Nachwuchsfeuerwehrler hatten alle Hände voll zu tun und wurden zu einigen Übungseinsätzen gerufen.

    Nun aber der Reihe nach: Am Freitag um 18 Uhr fiel der Startschuss und zunächst musste die Feuerwache angemessen vorbereitet werden. Dazu zählt natürlich das Schlaflager, der gemeinsame Essensraum und die Einsatzkleidung, die optimiert werden musste, um schnellstmöglich in den Einsatz fahren zu können. Dieser ließ dann auch gar nicht lange auf sich warten, denn eine Mülltonne fing Feuer und erforderte einen raschen Löscheinsatz. Nach getaner Arbeit haben sich alle ihre Pizza mehr als verdient und konnten frisch gestärkt zum nächsten Übungseinsatz ausrücken. Ein Verkehrsunfall mit einem verunglückten Fahrradfahrer, der von einem Lieferwagen erfasst wurde, benötigte dringend die Hilfe der Feuerwehrjugend. Mit vereinten Kräften konnte der Patient schließlich gerettet werden. Zurück im Gerätehaus stand dann ein gemeinsame Kinoabend an. Die anschließende Bettruhe war jedoch nicht von langer Dauer, denn ein Flächenbrand forderte alle verfügbaren Jungen und Mädchen. Erst kurz nach Mitternacht konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Der Einsatz mehrerer Fahrzeuge, Schläuche, einem Lichtmast und einem Wasserwerfer war nötig, um das Feuer in den Griff zu bekommen. Erschöpft sind alle 27 Kinder ins Gerätehaus zurückgekommen und bezogen ihr Nachtquartier. Ans Ausschlafen war allerdings nicht zu denken! Der nächste Alarm warf alle noch deutlich vor 7 Uhr aus ihren Betten. Grund hierfür: ein Gefahrguteinsatz. Aber auch das war kein Problem für die motivierten Nachwuchskräfte der Jugendfeuerwehr. Das Frühstück kam dann zur richtigen Zeit. Auch, wenn ein langes Verschnaufen nicht möglich war. Ein Chlorgasunfall, ein vermisster Waldarbeiter und eine brennende Hecke erforderten das beherzte Eingreifen der Jugendfeuerwehrler. Und dann waren da noch die entlaufenen Pferde. Zwei aufgebrachte Mädchen vermissten ihre geliebten Pferde, die sich heimlich aus dem Staub gemacht haben. Hier mussten die Mädchen und Jungs kreativ werden, um die Ausreißer wieder einfangen zu können.

    Der 24 Stunden Dienst hat einmal mehr deutlich gemacht, wie umfangreich dies Aufgaben bei der Feuerwehr sind und welche Abwechslungen es mit sich bringt. Keine Aufgabe ist wie die andere. Jedes Mal muss man sich erneut auf die unterschiedlichsten Situationen einstellen und manchmal auch kreativ sein.

    Ein ereignisreicher 24 Stunden Dienst neigte sich dann am Samstagabend um 18 Uhr dem Ende zu. Müde, aber voller spannender Eindrücke und Erlebnisse gingen alle nach Hause. Die 27 Jugendfeuerwehrler und ihre 17 Betreuer freuen sich schon auf den nächsten Dienst.

    Wer Interesse hat, die Aufgaben eines Feuerwehrmanns oder einer Feuerwehrfrau nachzuempfinden, ist jederzeit herzlich willkommen.

    Die Übungsdienste finden immer dienstags um 18 Uhr statt. Treffpunkt: Feuerwehrgerätehaus in Gerstetten.

    Wir freuen uns auf Dich!