Erschwerte Löscharbeiten bei Dachstuhlbrand in Gerstetten

Am Montagnachmittag bemerken aufmerksame Anwohner eine Rauchentwicklung aus einem Wohnhaus in der Hebbelstraße in Gerstetten und setzten daraufhin den Notruf ab.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte war die Rauchentwicklung so stark, dass die komplette Straße in einem dichten Nebelband stand und dass im ersten Zuge die anliegenden Anwohner gewarnt wurden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Im weiteren Verlauf wurde ein offener Dachstuhlbrand lokalisiert, schnell wurde die Drehleiter mit Wenderohr und mehrere Strahlrohre in Stellung gebracht. Mit Spezialwerkzeug musste ein Zugang zum Hausinneren geschaffen werden.

Glücklicherweise waren die Bewohner des Hauses zum Zeitpunkt des Brandes nicht daheim und eine Menschenrettung konnte ausgeschlossen werden. Zur Sicherheit wurde der Netzbetreiber zur Einsatzstelle gerufen, um das Gebäude Stromlos zu schalten.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da sich der Brand in der Innenhaut des Dachaufbaus seinen Weg suchte. Erschwerend kam dazu, dass auf der Außenfläche eine Photovoltaik Anlage verbaut war. Die Feuerwehr musste unter massivem Einsatz von Atemschutzgeräteträgern mit mehreren Motorsägen von innen die Dachhaut öffnen, um an den Brand zu kommen. Von außen wurde versucht von der Drehleiter aus, mit Einreishaken das Dach zu öffnen.

Aufgrund des enormen Einsatzes von Atemschutzgeräteträgern wurde der Gerätewagen Atemschutz aus Heidenheim angefordert, um die Einsatzstelle mit ausreichenden Atemschutzgeräten zu versorgen. Nach rund drei Stunden konnte das Feuer gelöscht werden. Die Aufräumarbeiten zogen sich noch bis in den späten Abend hinein. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Im Einsatz waren die Abteilungen Gerstetten, Gussenstadt, Heuchlingen und Dettingen sowie die Notfallseelsorge, der Rettungsdienst, die Polizei und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Gerstetten

Bericht: Patrick Huslig

Fotos: Dennis Straub