Stationsausbildung „patientengerechte Rettung“

Am ersten regulären Dienstabend in 2016 für die Abteilung Gerstetten stand das Thema „patientengerechte Rettung“ an.

Unter der „patientengerechten Rettung“, oft auch „patientenorientierte Rettung“ genannt, versteht man die auf den Patienten bzw. dessen Verletzungen „maßgeschneiderte“ Versorung und Rettung. Die Maßnahmen, welche zur Rettung der Verletzten getroffen werden orientieren sich am Unfallszenario bzw. dem Verletzungsmuster. Die Entscheidung über den angestrebten Rettungsmodus wird nach Absprache zwischen Rettugnsdienst und Feuerwehr getroffen.

Die Abteilung Gerstetten führt auf den Fahrzeugen verschiedene Hilfmittel mit sich, welche die Kameraden bei der patientengerechten Rettung unterstützen können. Jedoch werden hierbei auch Handgriffe geübt, die es den Kameraden der Feuerwehr Gerstetten ermöglichen, den Patient dem Unfallszenario bzw. Verletzungsmuster gerecht zu retten.

2016-01-18_patgerecht-Rettung001An diesem Dienstabend wurden in mehreren Stationen die wichtigsten Grundlagen der patientengerechten Rettung mit und ohne Hilfmittel vermittelt und geübt. Zum einen wurde das Anlegen einer Halswirbelsäulenschiene geübt, welche die HWS (=Halswirbelsäule) entlastet und die eigentliche Stützfunktion der HWS übernimmt. Diese wird in der Regel bei Verkehrsunfällen am Patienten angebracht, wenn eine Verletzung der Halswirbelsäule nicht ausgeschlossen werden kann.

Weiter wurden die verschiedenen Tragen aus unserem HLF studiert, deren Anwendungsgebiete erörtert und die richtige Handhabung geübt.

Wenn keine Trage zur Hand ist bzw. nicht eingesetzt werden kann (beispielsweise in einem engen Treppenhaus) gibt es auch verschiedene Griffe und Hilfsmittel, die eingesetzt werden können. In einer weiteren Station wurden diese Techniken gezeigt und geübt.