Anlässlich ihres 150 jährigen Bestehens hatte die Gussenstadter Feuerwehrabteilung ein Festwochenende organisiert. Das Festwochenende begann mit einer „Blaulichtparty“ am Freitag, gefolgt vom „Bunten Dorfabend“ am Samstag und das Finale bildete die Ausrichtung des Kreisfeuerwehrmarsches des Kreisfeuerwehrverbands Heidenheim.
Das Jubiläumswochenende begann bereits am Freitagabend mit einer „Blaulichtparty“ in der Gussenstadter Eichholzhalle. Jung und Alt feierten den ersten Festabend bis in die Morgenstunden.
Zum „Bunten Dorfabend“ lud die Feuerwehrabteilung am Samstag ein. Eine Abordnung des Gussenstadter Musikverein eröffnete den Abend mit einem Eingangslied. Karin Mauthner und Inge Schädler führten die Gäste, als Zwei „Putzweiber“ verkleidet mit viel Witz durch das Programm. Nach einem weiteren Liedvortrag freute sich der Gussenstadter Ortsvorsteher Werner Häcker über das 3-fache Jubiläum in Gussenstadt. Die Raiffeisenbank Heidenheimer Alb eG feiert ihr 125 jähriges Bestehen und der Gussenstadter Liederkranz sein 175 jähriges Bestehen. Häcker erinnerte an das 150 jährige offizielle Bestehen der Feuerwehr in Gussenstadt, allerdings gab es bereits zuvor eine Art „Feuerwehr“. So geht die erste Erwähnung von Beschaffung von Feuerwehrgeräten der, damals noch selbständigen Gemeinde Gussenstadt, auf das Jahr 1696 zurück. Seit 1864 gibt es eine freiwillige Feuerwehr in Gussenstadt. Häcker freute sich über die zahlreichen Bürger über mehrere Generationen verteilt, welche sich zum ehrenamtlichen Dienst gemeldet haben. Häcker hofft, dass sich auch in Zukunft zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zum ehrenamtlichen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr melden. Der Oberste Feuerwehrchef der Gemeinde Gerstetten, Bürgermeister Roland Polaschek Gratulierte alle 3 Jubilaren zu ihrem Fest. Er erinnerte an die Gründung der Raiffeisenbank Heidenheimer Alb eG und des Liederkranz in Gussenstadt. Er bedankte sich mit den Worten „ihre Bereitschaft ist unser Ruhekissen“ bei den Wehrmännern. Das Aufgabengebiet einer Feuerwehr hat sich in den Jahren stark verändert. Galt es früher noch lediglich Brände zu bekämpfen, so reicht das Einsatzgebiet heute bis zur Hilfe bei Verkehrsunfällen, der Hilfe bei Unwettereinsätzen bis hin zur Brandschutzerziehung. Er freute sich über den guten Ausbildungsstand der Abteilung Gussenstadt, was man bei Verkehrsunfällen und Bränden in der Vergangenheit sehen konnte. Polaschek lobte die hervorragende Jugendarbeit und somit Nachwuchsgewinnung der Abteilung. Er erinnerte daran, dass so ein Jubiläum nicht selbstverständlich ist und nur durch ehrenamtliches Engagement möglich ist. Dieses Engagement sorgt allerdings auch für eine hervorragend Funktionierende Dorfgemeinschaft. Der 1. Vorsitzende des Gussenstadter Liederkranz, Ernst Seibold, überreicht ihm Namen aller Gussenstadter Vereine ein Geschenk an die Wehrmänner. Die Feuerwehr ist ein wichtiger Bestandteil für eine gute Dorfgemeinschaft. Unter der Leitung von Elke Segith zeigte der Gemischte Chor bei Vier Liedbeiträgen ihr können. Die Theatergruppe zeigten mir ihrem Sketch „Aus der Steinzeit“ wie wohl vor Jahrtausenden die „Spätzla“ entdeckt wurden und bis heute überlebt haben. Schauspieler der Theatergruppe waren: Angela Hollmann, Laura Jooß, Frank Gunsilius und Hans-Peter Schädler. Heidi Burger war für die Maske und Corina Burger als Souffleuse zuständig. Der Gussenstadter Abteilungskommandant Tobias Schädler erinnerte in seinen Worten an die wichtigsten Ereignisse in den letzten 150 Jahren. Der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Gerstetten Gerhard Mack brachte das Publikum mit seiner Fantasie, wie sich wohl die Gründung der Feuerwehr und der restlichen örtlichen Vereine zugetragen hat, zum Lachen. Er berichtete über die Unterschiede einer „damaligen“ Feuerwehr zu heutigen. Willi Miller, Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Heidenheimer Alb eG, berichtete über die Gründung und die damaligen und heutigen Ziele der „Darlehnsbank“. Früher handelte die Bank noch mit Kunstdünger und Kraftfutter sowie mit Wein und Landwirtschaftlichen Maschinen. Mit der Dreschmaschine der „Bank“ wurde im vergangenen Jahrhundert noch das Getreide gemahlen. Er freute sich über das gemeinsame Jubiläum und darüber zusammen mit seinem Vorstandkollege Frank Renner dem Liederkranz Gussenstadt und der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Gussenstadt jeweils einen Scheck zu Übergeben. Heiko Müller und seine Tochter führten anschließend noch einen Sketch über die Glückwünsch des Papstes auf. Heiko spielte dabei eine Vertreter des Papstes und seine Tochter die Dolmetscherin. Eine Gruppe der Turner der Turn- und Sportverein Gussenstadt führten einen Tanz zur Musik auf. Der Jugendchor der Gussenstadter Liederkranz „Le Choeur“ zeigten bei 3 Liedvorträgen unter der Leitung von Michaela Kugler und mit Begleitung von Daniela Fitterling am Klavier, ihr Können. Tobias Schädler beendete den Offiziellen Teil. Er bedankte sich bei allen Mitwirkenden des Abends, besonders allerdings bei seinen Hauptorganisatoren Daniel Jäger, Thomas Häcker und Thomas Kolb. Ein weiterer Dank galt dem Musikverein für die Unterstützung und Ausstattung der Eichholzhalle sowie der Familie Ruoff für die Bereitstellung der Halle. Für die Unterhaltung bis in die Morgenstunde sorgten „Die Micados“
Am Sonntag richtet die Wehr den Kreisfeuerwehrmarsch des Kreisfeuerwehrverbands Heidenheim aus. Bereits um 7.00 Uhr machte sich die erste Wandergruppe, trotz regnerischen Wetters, auf die Rund 10 km lange Rundwanderung um Gussenstadt auf. Insgesamt meldeten sich ca. 800 Wanderer bis 11.00 Uhr an. Gegen die Mittagszeit war dann die Eichholzhalle voll besetzt. Die Gäste freuten sich während der musikalischen Begleitung durch den Gussenstadter Musikverein einen sehr kurzweiligen Nachmittag zu verbringen. Tobias Schädler fungierte auch als „Ehrendirigent“ und konnte die Musiker während eines Musikstückes anführen. Bürgermeister Roland Polaschek freute sich über die schlag Kräftigkeit der Gussenstadter Wehr. Außerdem lobte er die hervorragende Jugendarbeit der Abteilung. Der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter überbracht die besten Glückwünsche aus Berlin. Er freute sich über die zahlreiche Bereitschaft Gussenstadt Bürger im Ernstfall dem nächsten zu helfen. Mit dem Motto der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem nächsten zu Wehr“ beendete seine Grußworte. Georg Feth überbracht, in Vertretung von Landrat Thomas Reinhardt, die Besten Glückwünsche des Landratsamt Heidenheim. Uli Steeger, 1. Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverband Heidenheim würdigte die Ausrichtung des Kreisfeuerwehrmarsch und freute sich über das „Weiterleben“ dieser Tradition. Er überbracht die besten Glückwünsche und wünsch der Feuerwehrabteilung Gussenstadt eine gute Zukunft.
Ein Dank der Gussenstadter Abteilung geht auch an die Feuerwehr aus Waldhausen, der Abteilung Gerstetten und Dettingen sowie der Jugendgruppe Heldenfingen/Heuchlingen für die Unterstützung an diesen Wochenende.