Hauptversammlung Gesamtfeuerwehr

Einsatzzahlen 2023 der Gesamtfeuerwehr Gerstetten steigen um rund 61 Prozent zum Vorjahr.

Am Freitagabend hielt die Gesamtfeuerwehr der Gerstetter-Alb ihre alljährliche Jahreshauptversammlung 2024 ab.

Kommandant Alexander Jooß eröffnete die Hauptversammlung mit seinem Bericht, mit den Einsatzzahlen, dem Personalstand und den erledigten Anschaffungen und denen, die in der Zukunft auf dem Plan stehen. Natürlich gab es auch einen großen Dank an die Mannschaft, die das ganze Jahr über eine überragende Leistung erbracht hat und das Jahr 2023 so gut abgearbeitet hat. Auch bedankte sich Jooß bei der Gemeindeverwaltung und Bürgermeister Roland Polaschek für eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit seiner Feuerwehr.

Michael Bosch, Leiter der Jugendfeuerwehr, konnte Gutes berichten. Trotz starkem Personalabgang in der Jugendfeuerwehr konnte zum Jahresende ein Plus von 9 Jugendlichen verzeichnet werden. Somit steigt die Zahl der Jugendfeuerwehr auf stolze 104 Jugendliche (75 Jungen und 29 Mädchen), die in 5 Jugendgruppen ihren Dienst tun.

Bürgermeister Roland Polaschek eröffnete seine Rede mit den Worten: „Hilfe kennt viele Gesichter“. Feuerwehr bedeutet 24/7 einsatzbereit zu sein, um dem Bürger in Notlagen helfen zu können. Deshalb sprach er seinen Feuerwehrmännern und Frauen besonderen Dank und Anerkennung aus, denn es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, ein Ehrenamt wie dieses auszuüben. Vertrösten musste er die Mannschaft aus Gerstetten mit der Rückstellung der Finanzierung des neuen Gerätehauses in Gerstetten, doch wenn alles gut läuft, hofft Polaschek auf einen Spatenstich im Frühjahr 2025. Auch im Digitalfunk ist die Umstellung in den Gerätehäusern am Laufen. Polaschek beendete seine Rede mit den Worten: „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“.

Kreisbrandmeister Michael Zimmermann war froh, dass im Jahr 2023 das Pandemie geschehen der Vergangenheit angehörte und man den Blick nach vorne richten konnte. Doch „durchschnaufen wäre auch mal schön“. Denn kaum war das eine abgehandelt, musste man mit Blick in die Welt mit Entsetzen feststellen, dass es immer noch brodelt und durch Kriege und Naturkatastrophen das Sicherheitsgefühl der Gesellschaft leidet. Auch bei derzeitigen politischen Themen, die aktuell immer wieder aufflammen, muss die Feuerwehr Kante zeigen, denn die Feuerwehr ist ein bunter Ort und soll dies auch bleiben. Nachholbedarf gibt es auch noch beim Thema Katastrophenschutz. Der Ausbau des Sirenennetzes im Landkreis leidet auch unter nicht ausreichender finanzieller Unterstützung des Landes. Zum Schluss dankte Zimmermann seinen Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr Gerstetten sowie Roland Polaschek für gute Zusammenarbeit.

Der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Heidenheim, Thomas Jooß blickte bei seiner Rede auch in die Welt. Ob der schon 2 Jahre anhaltende Krieg in der Ukraine, das Erdbeben in der Türkei und Syrien sowie der immer weiter eskalierende Krieg im Gazastreifen oder die immer mehr werdenden Naturkatastrophen. Die „Leidtragenden sind die Bürger“. Auch bei solchen Ereignissen steht die Feuerwehr mit den anderen Katastrophenschutzbehörden immer an vorderster Front, um dem Bürger in seiner Notlage helfen zu können. Stolz war er auch verkünden zu dürfen, dass der Kreisfeuerwehrverband Heidenheim dieses Jahr sein 75-jähriges Jubiläum feiern kann.

Beförderungen:

Löschmeister: Carlo Merlini, Christoph Schauber

Oberlöschmeister: Jürgen Junginger

Hauptlöschmeister: Tobias Melzer, Markus Witzig

Brandmeister: Lukas Woitsch

Ehrungen:

Ehrennadel der Kreisjugendfeuerwehr Heidenheim: Matthias Briem

Traditionsnadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg: Luca Bosch, Lisa Marie Ludewig, Felix Maier, Michael Metzger, Felix Nieß, Liv Sapper, Jonas Schäufele, Adriano Suppa, Jonathan Wachter

Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim: Thomas Chodura

Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Heidenheim in Bronze: Christian Baur, Daniel Jäger, Bernd Koch, Tobias Zimmermann

Feuerwehr-Ehrenzeichen Baden-Württemberg in Bronze für 15 Dienstjahre: Horst Berthold Filp, Tobias Hofherr, Maike Keck, Daniel Mack, Holger Seeßle, Sven Tröster,Lukas Woitsch

Feuerwehr-Ehrenzeichen Baden-Württemberg in Silber für 25 Dienstjahre: Atilla Girgic

Feuerwehr-Ehrenzeichen Baden-Württemberg in Gold für 40 Dienstjahre: Volker Frisch

Bericht und Bilder: Siegfried Falten